Der Verlust eines Angehörigen stellt für viele von uns einen tiefen Einschnitt in unser Leben dar. Unsere Trauerbegleiter*innen holen die oder den Trauernden dort ab, wo Freunde und Familie überfordert sind und nicht mehr den benötigten Beistand leisten können.
Das Bedürfnis nach Beistand ist im Falle eines Verlustes oft so intensiv, dass es nur schwer vom sozialen Umfeld der oder des Trauernden getragen werden kann. Angehörige haben mit der eigenen Trauer zu kämpfen oder sind schnell mit der Aufgabe überfordert, das Ausmaß an Emotionen aufzufangen.
Die geschulten Trauerbegleiter*innen können in diesem Moment die erforderliche Hilfe leisten. Sie können den Trauernden zwar die Trauer nicht abnehmen, aber deren Prozess der Verarbeitung gezielt unterstützen und ihnen zur Seite stehen. Achtsamkeit und Verstehen von Bedürfnissen machen einen notwendigen Teil der Trauerbegleitung aus. Dabei hören die Trauerbegleiter*innen zu, schweigen und weinen auch schon mal mit den Trauernden. Sie schaffen mit ihrer Unterstützung eine Ebene der Sicherheit, die es den Trauernden erlaubt, ihren Verlust aus vollem Herzen zu spüren und zu verarbeiten. Die Trauernden werden ermutigt, ihre Trauer zuzulassen, zu durchleben und darin ihren eigenen Weg zu gehen.
Unsere Trauerangebote schaffen Raum zur Begegnung. Trauernde können Gehör, Austausch, Gemeinschaft, Orientierung und Halt finden.
Alle Angebote sind für die Betroffenen kostenfrei und werden durch Spenden finanziert.
Eine Einzelbegleitung ermöglicht Ihnen eine intensive Auseinandersetzung mit Ihrer eigenen Trauer. Geschulte und erfahrene ehrenamtliche Trauerbegleiter*innen begleiten Sie einfühlsam in Ihrem individuellen Trauerprozess. Die Termine werden individuell mit Ihnen abgestimmt. Bei Interesse an einer Begleitung wenden Sie sich bitte an Christine Beiderwieden aus dem Hospiz-Verein
Sie haben einen lieben Menschen verloren? Sie fühlen sich allein gelassen mit Ihrer Trauer, Ihrem Schmerz und den ungelösten Fragen? In einem geschützten und unterstützenden Rahmen können Sie gemeinsam mit anderen Betroffenen Ihrer Trauer Raum geben. Sie können unabhängig vom Zeitpunkt Ihrer Verlusterfahrung teilnehmen, egal, ob Sie gerade erst einen Menschen verloren haben oder ob Sie schon länger trauern. Die Teilnahme am Trauertreff ist mit vorheriger Anmeldung möglich.
Wenn ein Kind gestorben ist, egal welchen Alters, fragen sich Eltern, wie ein Weiterleben mit dem Tod ihres Kindes gelingen kann. Da sind so viele Gefühle, Trauer, Liebe, Wut, Ohnmacht, Sehnsucht… Wir können den Schmerz nicht abstellen, aber in der Gruppe finden Trauernden Eltern die Möglichkeit und den Raum, Ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen und sich auszutauschen.
Mit dem Tod der Eltern ist die eigene Kindheit endgültig zu Ende. Noch einmal wird spürbar, wie bedeutungsvoll die Beziehung zu ihnen war und bleibt. Der Abschied von den Eltern stellt oft eine besondere persönliche Zeitreise dar. Der Austausch in der Gruppe mit anderen Trauernden ist oft sehr bereichernd.
In unserer Kindertrauergruppe kommen Kinder zwischen 6 und 11 Jahren zusammen. Spielerische Methoden, kreative Angebote wie Malen oder Basteln sowie kleine Rituale helfen den Kindern dabei, mit der eigenen Trauer umzugehen. Die Kinder erleben, dass sie mit ihren Gedanken und Gefühlen nicht allein sind. Gemeinsam lernen sie, Erinnerungen zu bewahren und neue Stärke für den Alltag zu finden.
Die Kindertrauergruppe findet einmal im Monat statt. Bei Interesse wenden Sie sich gerne an Frau Jansen aus der FinK-Beratungsstelle.
Tel.: 02235-9873378
E-Mail: kontakt@fink-beratungsstelle.de
Jugendliche ab 12 Jahren, die den Verlust einer nahestehenden Person erlebt haben, sind herzlich eingeladen, sich mit Gleichaltrigen in einem geschützten Raum unter Leitung erfahrener Trauerbegleiterinnen zu treffen.
Bei diesen Gruppenstunden erfahren die Jugendlichen, dass sie nicht die Einzigen in ihrem Alter sind, die den Verlust eines lieben Menschen erlebt haben. Sie können über ihr Erlebtes und ihre Gefühlte sprechen, sich kreativ mit ihrer Situation auseinandersetzen oder auch einfach nur da sein und zuhören.
Die Teilnahme an den monatlich in Liblar stattfindenden Gruppentreffen ist kostenfrei und kann gerne auch einfach mal unverbindlich ausprobiert werden.
Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail!
Gemeinsam finden wir einen Weg Sie zu beraten, zu begleiten und individuell zu unterstützen.